Ostern einläuten- ein kurzer Erfahrungsbericht
Am Karsamstag standen wir mit der Gruppe „Pastorale Orte“ der Pfarrei St. Christophorus Wanne-Eickel vor der Christuskirche in der Wanner Fußgängerzone und haben Ostergrüße in Form einer Osterglocke mit kleinem Kärtchen verteilt.
Auch die Postkarte „Post an Putin“ gaben wir einigen Passanten mit.
Die Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen ist immer wieder spannend und die meisten freuen sich sehr über diesen kleinen Gruß.
Flüchtlinge aus der Ukraine, mit denen wir sprachen, wirkten sichtlich erschöpft und müde.
Sehr unangenehm war das Gespräch mit zwei Personen, die ich als „Querdenker“ bezeichnen möchte, da sie fragten, was denn Putin so Schlimmes machen würde und im Gespräch sehr schnell auf die Coronapolitik zu sprechen kamen.
O- Töne waren z.B.: „Die Masken bringen nichts und sind dazu da die Gesellschaft zu versklaven“ und „PCR“- Tests sind unwirksam“.
Ich hoffe, dass die sogenannten „Querdenker“ nur eine Minderheit unserer Gesellschaft sind, denn ich finde, dass gerade beim Anblick der Bilder aus der Ukraine und der Begegnung mit ukrainischen Geflüchteten „querdenken“ uns gerade wenig weiterbringt.
Umso beeindruckender finde ich zu sehen mit welcher Hilfsbereitschaft viele unterwegs sind, um einfach ihren Beitrag für Frieden zu leisten und das Leben für die Gefüchteten hier in Deutschland erträglich zu machen.
Uta Trosien
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